Donnerstag, 1. November 2007

Empfänger unbekannt verzogen

###WICHTIG###WICHTIG###WICHTIG###

Laaaaadiiiies and Geeeentlemeeeeen, we proudly present:
Der UlfsHeizung-Blog zieht um! Und zwar zu http://ulfsheizung.wordpress.com.
Die Gründe und alle neuen Beiträge sind ab sofort dort zu finden, ändert also eure Lesezeichen!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

###WICHTIG###WICHTIG###WICHTIG###

Freitag, 26. Oktober 2007

Mathe-Übungsblatt Nr. 1 für die Inwi-Erstis

Aufgabe1: (6Punkte)

Am 27.9.2007 schwitzte Ingo Wirth im Audimax-Hörsaal über der Klausur Mathematik für die Informationswirtschaft. Alle Aufgaben erschienen ihm schwer, manche gänzlich unverständlich.
An einer der einfacheren überlegte Ingo gerade. Sie lautete wie folgt:
"Wählen Sie die Seiten a und b eines Rechtecks so, dass der Umfang gleich 2 und die Fläche maximal ist. Beweisen Sie die Richtigkeit Ihrer Wahl."

Ingo hatte das dunkle Gefühl, dass eine sehr ähnliche Aufgabe bereits auf den Übungsblättern vorgekommen war. Verwunderlich war das nicht, denn es war vor der Klausur angekündigt worden, dass sich die Klausuraufgaben zum überwiegenden Teil an den Übungsaufgaben orientieren würden.
Leider konnte sich Ingo nicht genauer an die Aufgabe erinnern. Ein leises Schuldgefühl stieg in ihm hoch: Vielleicht hätte er die Übungsaufgaben ja doch hin- und wieder mal selber lösen sollen, anstatt sie nur schnell abzuschreiben? Aber jetzt war es leider zu spät.

Ingo musste jetzt langsam etwas unternehmen, die Zeit lief ihm davon und übermäßig viele Punkte brachte diese Aufgabe ja nicht. Da kam ihm die Idee, dass es nichts schaden konnte, einige Werte durchzuprobieren. Wenn der Umfang des Rechtecks gleich zwei ist, was waren denn dann brauchbare Werte von a und b. Vielleicht a = b = 1? Nein, das lieferte den Umfang 4. Aber vielleicht a=b= 1/2? Ja, das ging. Alternativen waren a=1/3 b=2/3 sowie a=1/4 b=3/4 und so weiter.

Wie groß war denn nun jeweils die Fläche? Ingo stöhnte leise vor sich hin. Die Formel A = a*b für die Fläche eines Rechtecks war ihm noch geläufig, aber jetzt schien eine unangenehme Zeit des
Kopfrechnens auf ihn zuzukommen. Wie schon einige Male während dieser Klausur ärgerte sich Ingo, dass kein Taschenrechner benutzt werden durfte. Wie rückschrittlich war doch die Universität
gegenüber seiner Schule, wo er und seine Mitschüler schon seit der fünften Klasse mit Taschenrechner hatten arbeiten dürfen! Am meisten ärgerte sich Ingo darüber, wie selbstverständlich die Ablehnung des Taschenrechners begründet worden war. Erstens seien Taschenrechner heutzutage gegenüber Computern nicht mehr abzugrenzen, sodass man bei Freigabe von Taschenrechnern alle Hilfsmittel freigeben musste. Dann wurde aber, so zweitens, der Schwerpunkt der Arbeit entsprechend mehr auf Verständnis- und Modellierungsaufgaben liegen. Nach diesen Erläuterungen waren er und seine Kommilitonen einfach gefragt worden, ob sie eine Klausur mit oder ohne Hilfsmittel wollten, und fast alle - auch Ingo - hatten sich gegen den Taschenrechner entschieden.

Es mussten also Brüche im Kopf multipliziert werden.
[...]

(nach einer wahren Begebenheit, aufgezeichnet von ###Name des Übungsleiters###)


Was Ingo jetzt noch tat, war, abstruse Rechenfehler einzubauen - die die Studenten nun als Übungsaufgabe beheben sollten.
Und unser Übungsleiter freute sich ein Loch in den Bauch, dass ihm mit dieser Aufgabe so ein Riesen-Gag gelungen war, bei dem er zudem auch noch pädagodische Ratschläge einbauen konnte...

Dienstag, 23. Oktober 2007

Beobachtungen eines Drittsemesters

  1. Außer, dass man plötzlich nicht mehr als Ersti gilt, ändert sich erschreckend wenig.
  2. Die Erstis nerven. Überall Leute, man kommt mit dem Fahrrad auf dem Campus kaum durch und die Mensa ist vollkommen überfüllt. Wie gut, dass sich das nach zwei bis drei Wochen gelegt hat, wenn deren Motivation endlich flöten geht.
  3. Die Hörsaal-Bänke sind unbequem wie eh und je. Wieso werden nicht endlich (vom Studiengebühren-Geld) Polster angeschafft?
  4. Vorlesungen sind purer Luxus. Es gibt nur wenige interessante und noch weniger gute und nützliche Vorlesungen - und Skripte sowie gute Folien machen den Besuch auch inhaltlich fast immer hinfällig. Die einzigen Gründe, hinzugehn, sind also:
    a) die Kommilitonen zu treffen, b) nicht faul und unproduktiv zu Hause rumzugammeln, sondern das Gefühl zu haben, was Sinnvolles getan zu haben und c) die W-LAN-Verbindung der Uni (für Leute, die zuhause kein Internet haben). Die bequemen Hörsaalbänke können es ja nicht sein...
  5. Es benutzt immer noch so gut wie jeder Prof die alten, unpraktischen Umhängemikrofone. Resultat: Rauschen, Übersteuern, Tonprobleme wenn der Dozent seinen Kopf zu Seite bewegt und wenn er ihn hebt, um seine Zuhörer auch mal anzuschauen. Dabei könnte die Lösung so einfach sein: Headsets. Wahrlich nicht mehr teuer und nicht schwieriger zu handhaben.
  6. Es gibt immer noch das vollkommen bescheuerte WebInScribe-System, bei dem man sich für Informatik-Tutorien anmeldet. Online, versteht sich. Weniger verständlich ist, warum dafür erstens überhaupt ein Extra-Passwort benötigt wird (schließlich besitzt jeder Student einen Rechenzentrums-Account) und warum das zweitens nicht per Mail oder Web-Interface abrufbar ist, sondern an einem Extra-Termin (mit langer Schlange) persönlich ausgedruckt abgeholt werden muss. Die Anmeldung für Tutorien anderer Fachbereiche läuft übrigens mal per Liste am Lehrstuhl, mal per Webdatenbank und mal ganz anders.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Frostiger Empfang

...den mir Karlsruhe da bereitet hat. Nass-kaltes Wetter, aber immerhin sind die Heizungen im Hadiko schon an (übrigens auch, wenn man sie ausschaltet). Und die nächtliche Inspektion meines Fahrrades bereitete ebenfalls ein böses Erwachen: Die Gangschaltung ist im Eimer (vermutlich ist das Kabel kaputt, das vom Schalthebel zum Umwerfer führt). Mit der Konsequenz, nur noch in einem Gang fahren zu können, könnte man zur Not ja noch leben, aber leider war die Nebenwirkung, dass es alle paar Meter die Kette runtergeschmissen hat. Nachdem ich den Grund durchschaut hatte (mit mittlerweile ziemlich kohlrabenschwarzen Händen), ereilten mich zum Glück handwerkliche Geistesblitze und das Ding ließ sich mit Hilfe eines reingeklemmten Stöckchens notdürftig fixen.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Eine Band, eine Band!

Ich bin grad wieder so weit, dass es mich beim Anblick polierter E-Gitarren in den Fingern juckt. Dass ich beim Hören guter Musik plötzlich Lust bekommw, mittendrin zu stehn. Dass ein Schlagzeug hibbelige Reaktionen hervorruft. Und dass ich immer mehr Live-DVDs schaue...
Kurz gesagt: Eine Band muss her. Und zwar ne richtige mit viel Rock und lautem Groove. Falls also irgendjemand unter der Leserschaft zufällig jemanden kennt, der über sieben Ecken weiß, dass ne Karlsruher Band nen Bassisten braucht: Nur her damit ;-)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Willst du nen guten Monolog, lese den UlfsHeizung-Blog!

Als ich meinem Bruder bei einer Deutsch-Hausaufgabe half, fiel es mir wieder mal auf: Wie harmlos und naiv waren früher doch die Werbeslogans! Die Werbebranche war damals zu Wirtschaftswunderzeiten wohl noch enorm unterentwickelt im Vergleich zu heute. Und doch klang das besser als so manches "make it real", das wir heute zu hören bekommen...
Bauknecht weiß, was Frauen wünschen. (1957)
Hinein ins Nass mit Badedas. (1960)
Keine Feier ohne Meyer. (1960)

Doch mein ewiger Favorit ist weitere vierzig Jahre älter und ganz großes Kino (dieser Reim, dieser Reim! - grandios, einfach nur grandios):
Nur Miele, Miele, sagte Tante, die alle Waschmaschinen kannte! (1920er)

Sonntag, 7. Oktober 2007

Wie man einen Löwen in der Wüste fängt

Teil 2 überbietet die Elefantenjagd nochmal deutlich, was die Komplexität und den Anspruch angeht und erfordert tatsächlich einiges Basiswissen...

1. Die HILBERTsche oder axiomatische Methode.
Man stellt einen Käfig in die Wüste und führt folgendes Axiomensystem ein:
Axiom 1: Die Menge der Löwen in der Wüste ist nicht leer.
Axiom 2: Sind Löwen in der Wüste, so ist auch ein Löwe im Käfig.
Schlußregel: Ist p ein richtiger Satz, und gilt „Wenn p, so q“, so ist auch q ein richtiger Satz.
Satz: Es ist ein Löwe im Käfig.
2. Die geometrische Methode.
Man stelle einen zylindrischen Käfig in die Wüste.
1. Fall: Der Löwe ist im Käfig. Dieser Fall ist trivial!
2. Fall: Der Löwe ist außerhalb des Käfigs. Dann stell man sich in den Käfig und mache eine Inversion an den Käfigwänden. Auf diese Art und Weise gelangt der Löwe in den Käfig und man selbst nach draußen.
Achtung: Bei Anwendung dieser Methode ist darauf zu achten, daß man sich nicht in die Mitte des Käfigbodens stellt, da man sonst im Unendlichen verschwindet!
3. Die Projektionsmethode.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit nehmen wir an, daß die Wüste eine Ebene ist. Wir projezieren sie auf eine Gerade durch den Käfig, und die Gerade auf einen Punkt im Käfig. Damit gelangt der Löwe in den Käfig.
4. Die BOLZANO-WEIERSTRASS-Methode.
Wir halbieren die Wüste in Nord-Süd-Richtung durch einen Zaun. Dann ist der Löwe entweder in der westlichen Hälfte oder östlichen Hälfte. Wir wollen annehmen, daß er in der westlichen Hälfte ist. Daraufhin halbieren wir diesen westlichen Teil durch einen Zaun in Ost-West-Richtung. Der Löwe ist entweder im nördlichen oder im südlichen Teil. Wir nehmen an, er ist im nördlichen. Auf diese Weise fahren wir fort. Der Durchmesser der Teile, die bei der Halbiererei entstehen, strebt gegen Null. Auf diese Weise wird der Löwe schließlich von einem Zaun beliebig kleiner Länge eingegrenzt.
5. Die mengentheoretische Methode.
Die Punkte in der Wüste lassen sich wohlordnen. Ausgehend vom kleinsten Element erwischt man den Löwen durch transfinite Induktion.
Bemerkung: Diese Methode ist in Fachkreisen umstritten wegen der Verwendung des Wohlordnungssatzes bzw. des Auwahlaxioms. Wie so oft, hat auch die vorliegende Fragestellung zu einer fruchtbaren Entwicklung geführt. Dabei wurde schließlich eine sehr viel einfachere Methode entdeckt, die den genannten Mangel nicht aufweist: Man betrachte alle Teilmengen der Wüste, die den Löwen enthalten und bilde ihren Durchschnitt. Er enhält als einziges den Löwen.
Bei dieser Durchschneiderei sollte lediglich darauf geachtet werden, daß das schöne Fell des Löwen nicht zerschnitten wird!
6. Die funktionalanalytische Methode.
Die Wüste ist ein separabler Raum. Er enthält daher eine abzählbare dichte Menge, aus der eine Folge ausgewählt werden kann, die gegen den Löwen konvergiert. Mit einem Käfig auf dem Rücken springen wir von Punkt zu Punkt dieser Folge und nähern uns so dem Löwen beliebig genau.
7. Die PEANO-Methode.
Man konstruiere eine PEANO-Kurve durch die Wüste, also eine stetige Kurve, die durch jeden Punkt der Wüste geht. Es ist gezeigt worden, daß man eine solche Kurve in beliebig kurzer Zeit durchlaufen kann. Mit dem Käfig unterm Arm durchlaufe man die Kurve in kürzerer Zeit, als der Löwe benötigt, um sich um seine eigene Länge fortzubewegen.
8. Die topologische Methode.
Der Löwe kann topologisch als Torus aufgefaßt werden. Man transportiere die Wüste in den vierdimensionalen Raum. Es ist nun möglich die Wüste so zu deformieren, daß beim Rücktransport in den dreidimensionalen Raum der Löwe verknotet ist. Dann ist er hilflos.
9. Die Kompaktheitsmethode.
Die Wüste wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit als kompakt vorausgesetzt. Man überdecke sie mit einer Familie von Käfigen Ki (i aus I). Dann gibt es unter ihnen endlich viele Käfige, Ki1, ... ,in , die bereits die ganze Wüste überdecken. Die Durchmusterung dieser Käfige wird als Diplomarbeit vergeben.
10. Die logische Methode oder die Methode des tertium non datur.
Man stelle einen offenen Käfig in die Wüste und lege ein Brett mit Leim daneben. Beides biete man dem Löwen zum Betreten an. Der Löwe sagt dann: „Nein, auf den Leim gehe ich nicht!“ Nach dem tertium non datur muß er in den Käfig gehen. Danach schlägt man die Tür zu.
11. Die stochastische Methode.
Man benötigt dazu ein LAPLACE-Rad, einige Würfel und eine GAUSSe Glocke. Mit dem LAPLACE-Rad fährt man in die Wüste und wirft mit den Würfeln nach dem Löwen. Kommt er dann wutschnaubend angerannt, so stülpt man die Gaußsche Glocke über ihn. Unter ihr ist er mit der Wahrscheinlichkeit eins gefangen.
12. Die didaktische Methode.
Man nähere sich dem Löwen auf der Brunnerschen Spirale. Dann elementarisiere man den Löwen zu einer Katze und fange ihn mit einer Schale Milch.
13. Die Fixpunktmethode.
Es sei f eine Kontraktion der Wüste in sich mit Fixpunkt. Auf diesen Fixpunkt stellen wir den Käfig. Durch sukzessive Iteration W(n+1) = f(W(n)), n=0,1,2,... (W(0)=Wüste) wird die Wüste auf den Fixpunkt zusammengezogen. So gelangt der Löwe in den Käfig.
14. Die Abstandsmethode.
Wir stellen einen Käfig in die Wüste, verlassen diese unauffällig und definieren in ihr die indiskrete Metrik, d.h. der Abstand zwischen allen Punkten ist 0. Insbesondere ist also der Abstand zwischen Löwe und Käfig gleich Null, d.h. der Löwe ist im Käfig.
15. Die Methode der vollständigen Induktion.
Ein Löwe sei in der Wüste. Mit vollständiger Induktion zeigt man leicht, daß für beliebige n aus N gilt: n Löwen sind in der Wüste. Weil die Wüste endlichdimensional (dim W = 3) ist, liegen die Löwen für hinreichend große n überall dermaßen dicht, daß zwangsläufig einer in den Käfig gedrängt wird.

PHYSIKALISCHE METHODEN:
16. Die NEWTONsche Methode.
Käfig und Löwe ziehen sich durch die Gravitationskraft an. Wir vernachlässigen die Reibung. Auf diese Weise muss der Löwe früher oder später im Käfig landen.
17. Die HEISENBERG-Methode.
Ort und Geschwindigkeit eines bewegten Löwen lassen sich nicht gleichzeitig bestimmen. Da bewegte Löwen also keinen physikalisch sinnvollen Ort einnehmen, kommen sie für die Jagd auch nicht in Frage. Die Löwenjagd kann sich daher nur auf ruhende Löwen beschränken. Das Einfangen eines ruhenden, bewegungslosen Löwen wird dem Leser als Übungsaufgabe überlassen.
18. Die SCHRÖDINGER-Methode.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich ein Löwe zu einem beliebigen Zeitpunkt im Käfig befindet ist größer als Null. Man setze sich vor den Käfig und warte.
Bemerkung: Hierbei wird üblicherweise vorausgesetzt, daß der Käfig offen ist und man ihn zuschlagen muß, wenn der Löwe drin ist. Schubert wies aber darauf hin, daß man den Käfig wegen des Tunneleffekts auch zulassen kann. Auf diese Weise kann man bei der elenden Warterei auch mal weggehen und ein Bierchen trinken. Aber nicht zu lange! Denn kluge Löwen, die den Tunneleffekt begriffen haben, verschwinden auch wieder.
19. Die EINSTEINsche oder relativistische Methode.
Man überfliege die Wüste nahezu mit Lichtgeschwindigkeit. Durch die relativistische Längenkontraktion wird der Löwe flach wie Papier. Man greife ihn, rolle ihn auf, und mache ein Gummiband herum.
Um dem Existenzproblem zu entgehen, hier noch ein letzter:
20. Die dialektische Methode.
Man zäunt die Wüste ein, bewässert sie, sät Gras und setzt Kaninchen aus. Die Kaninchen vermehren sich schnell. Nach HEGEL kommt daher bald der Zeitpunkt, bei dem Quantität in Qualität umschlägt, und dann hat man einen Löwen.

Samstag, 6. Oktober 2007

(Mathematische) Elefantenjagd

Um nun das Thema Mathematik endgültig abzuschließen, gibt es noch zwei Schmankerl aus meiner Sammlung. Erster Teil: Die mathematische Elefantenjagd (gefunden irgendwo im weiten Web):

Mathematiker jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, alles entfernen, was nicht Elefant ist und ein Element der Restmenge fangen.
Erfahrene Mathematiker beweisen zunächst, dass es Elefanten gibt und verfahren dann wie beschrieben.
Mathematikprofessoren sind in der Lage zu beweisen, dass es Elefanten gibt und überlassen dann die triviale Aufgabe, einen tatsächlichen Elefanten aufzuspüren und zu fangen, einem Studenten als Diplomarbeit.
Informatiker jagen Elefanten, indem sie folgenden Algorithmus ausführen:
1. Gehe nach Afrika.
2. Beginne am Kap der guten Hoffnung.
3. Durchkreuze Afrika von Süden nach Norden bidirektional in Ost-West-Richtung.
4. Für jede Durchkreuzung tue, solange kein Elefant gefunden, Schritt bis 6:
5. Fange jedes Tier, das du siehst
6. Vergleiche das Tier mit einem als Elefant bekannten Tier.
7. Halte bei Übereinstimmung an.
Erfahrene Programmierer platzieren einen Elefanten in Kairo, damit sie sicher sein können, dass der Algorithmus auch jemals beendet wird.
Assembler-Programmierer verfahren wie Informatiker, bevorzugen aber die Ausführung des Algorithmus auf Händen und Füßen.
Ingenieure für Qualitätssicherung prüfen zusätzlich, ob das gefangene Tier einen Rüssel hat und schicken Nashörner zur Nachbesserung zum Tierarzt.
Wirtschaftswissenschaftler jagen keine Elefanten. Aber sie sind fest davon überzeugt, dass sie sich selber jagen würden, wenn man ihnen nur genug dafür bezahlt.
Statistiker jagen das erste Tier das sie sehen n-mal, definieren diese Stichprobe als repräsentativ, wenn sie getroffen haben und nennen es Elefant, wenn die Grundgesamtheit (Herde) groß genug war.
Unternehmensberater jagen keine Elefanten. Sie jagen eigentlich gar nichts. Man kann sie aber gegen Honorar engagieren, um sich gute Tipps für die Elefantenjagd geben zu lassen.
Systemanalytiker wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Erdbebenhäufigkeit und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen, wenn ihnen jemand erklären würde, was überhaupt ein Elefant ist.
Vertriebsbeauftragte jagen keine Elefanten. Sie verbringen ihre Zeit damit, Elefanten zu verkaufen, die noch gar nicht gefangen wurden und versprechen einen Liefertermin, der mindestens eine Woche vor Eröffnung der Jagdsaison liegt.
Software-Vertriebsbeauftragte versehen das erste graue Ding das sie erwischen können mit einer Versionsnummer, verschicken es mit UPS und legen eine Rechnung über einen Elefanten bei.
Gerissene Software-Vertriebsbeauftragte arbeiten im Grunde ähnlich, verschicken aber nach einer Woche Briefe, in denen sie ein Upgrade auf indische Elefanten anbieten.
Hardware-Vertriebsbeauftragte fangen ein paar Kaninchen, malen sie grau an und verkaufen sie als Elefanten mit dem Hinweis, die Baugröße ihrer Produkte mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, da die Miniaturisierung große Fortschritte gemacht hat.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Harte Arbeit

Wieder im Ländle, und nun ist auch der 50. Geburtstag von meinem Vater rum - das heißt, ich hab nun tatsächlich frei. LaTeX will ich lernen, ansonsten wird die freie Zeit bis zum Beginn der Vorlesungen genossen - das einzige Mammutprojekt, das ansteht, wäre, alle neuen CDs der CRN-Bands durchzuhören (als da wären: Dreimal Spoken, dreimal Pillar, zweimal Disciple, Project 86, Flatfoot 56 und Tourniquet) und was grad sonst noch an guter Musik erscheint (es kündigen sich an: Die Ärzte, Mando Diao, The Hives, Relient K, Thousand Foot Krutch, Angels & Airwaves, ...). Mein Geldbeutel weint...

Und um auch ein wenig Content zu liefern: Allen Liebhabern guter Musik sei folgende Seite zu Herze gelegt: MUSE-TV. Eine wahre Wunderkiste voller Schmankerl. Herrlich.

Samstag, 29. September 2007

Surprise

Und plötzlich war es wieder da. Die gleichen Symptome, die gleiche Art, plötzlich aufzutauchen und wieder zu verschwinden. Kurz: Mein Trojaner (ich berichtete) war wieder da. Und die Erinnerung, wie viel Arbeit es mich damals gekostet hatte und dass ich trotzdem um ein Formatieren sämtlicher Festplatten nicht herumkam, ließ mir das eine oder andere graue Haar wachsen. Nun würde Resignieren allerdings nichts bringen. Also ließ ich zwei Handvoll Schädlings-Bekämpfungs-Programme erfolglos über mein System laufen und fragte in einschlägigen Foren um Rat. Die liebevollen Nachrichten, die er mir währenddessen auf den Bildschirm zauberte, zeugten von einer gewissen Ironie: „Egal was du tust, es wird dir gelingen“ und das ständige wirre hin-und-herklicken erschwerte die Sache zusätzlich. Meine Hoffnung schwand immer mehr, denn ein PC, der von irgendeinem Spinner auf meinem Wohnheim-Netzwerk ferngesteuert wird, ist nicht besonders beruhigend.

Und dann löste sich plötzlich alles in Wohlgefallen auf: Ob ich denn eine Funktastatur habe, lautete eine Frage im Helfer-Forum. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Im Nebenzimmer funkt jemand auf derselben Wellenlänge. Die Signalstärke ist allerdings nicht berauschend, deswegen kommen oft nur Wortfetzen an. Das funktioniert natürlich auch, wenn ich offline bin – aber eben nur, wenn nebenan jemand schreibt und das passiert eben nur in Intervallen. Allem Anschein nach war mein letztmaliger „Trojaner“ ebenfalls keiner, sondern genauso dieser ******-Tastatur geschuldet.

Was lernen wir daraus? Oft ist es ganz anders als es scheint – und man kann sich jede Menge Stress ersparen, wenn man auf abwegige Ideen kommt.

Eine Heizung rastet aus

Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".

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UlfsHeizung - 26. Okt, 15:21
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