Motz und Mecker

Dienstag, 23. Oktober 2007

Beobachtungen eines Drittsemesters

  1. Außer, dass man plötzlich nicht mehr als Ersti gilt, ändert sich erschreckend wenig.
  2. Die Erstis nerven. Überall Leute, man kommt mit dem Fahrrad auf dem Campus kaum durch und die Mensa ist vollkommen überfüllt. Wie gut, dass sich das nach zwei bis drei Wochen gelegt hat, wenn deren Motivation endlich flöten geht.
  3. Die Hörsaal-Bänke sind unbequem wie eh und je. Wieso werden nicht endlich (vom Studiengebühren-Geld) Polster angeschafft?
  4. Vorlesungen sind purer Luxus. Es gibt nur wenige interessante und noch weniger gute und nützliche Vorlesungen - und Skripte sowie gute Folien machen den Besuch auch inhaltlich fast immer hinfällig. Die einzigen Gründe, hinzugehn, sind also:
    a) die Kommilitonen zu treffen, b) nicht faul und unproduktiv zu Hause rumzugammeln, sondern das Gefühl zu haben, was Sinnvolles getan zu haben und c) die W-LAN-Verbindung der Uni (für Leute, die zuhause kein Internet haben). Die bequemen Hörsaalbänke können es ja nicht sein...
  5. Es benutzt immer noch so gut wie jeder Prof die alten, unpraktischen Umhängemikrofone. Resultat: Rauschen, Übersteuern, Tonprobleme wenn der Dozent seinen Kopf zu Seite bewegt und wenn er ihn hebt, um seine Zuhörer auch mal anzuschauen. Dabei könnte die Lösung so einfach sein: Headsets. Wahrlich nicht mehr teuer und nicht schwieriger zu handhaben.
  6. Es gibt immer noch das vollkommen bescheuerte WebInScribe-System, bei dem man sich für Informatik-Tutorien anmeldet. Online, versteht sich. Weniger verständlich ist, warum dafür erstens überhaupt ein Extra-Passwort benötigt wird (schließlich besitzt jeder Student einen Rechenzentrums-Account) und warum das zweitens nicht per Mail oder Web-Interface abrufbar ist, sondern an einem Extra-Termin (mit langer Schlange) persönlich ausgedruckt abgeholt werden muss. Die Anmeldung für Tutorien anderer Fachbereiche läuft übrigens mal per Liste am Lehrstuhl, mal per Webdatenbank und mal ganz anders.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Frostiger Empfang

...den mir Karlsruhe da bereitet hat. Nass-kaltes Wetter, aber immerhin sind die Heizungen im Hadiko schon an (übrigens auch, wenn man sie ausschaltet). Und die nächtliche Inspektion meines Fahrrades bereitete ebenfalls ein böses Erwachen: Die Gangschaltung ist im Eimer (vermutlich ist das Kabel kaputt, das vom Schalthebel zum Umwerfer führt). Mit der Konsequenz, nur noch in einem Gang fahren zu können, könnte man zur Not ja noch leben, aber leider war die Nebenwirkung, dass es alle paar Meter die Kette runtergeschmissen hat. Nachdem ich den Grund durchschaut hatte (mit mittlerweile ziemlich kohlrabenschwarzen Händen), ereilten mich zum Glück handwerkliche Geistesblitze und das Ding ließ sich mit Hilfe eines reingeklemmten Stöckchens notdürftig fixen.

Freitag, 14. September 2007

Die oppulenteste Verschwendung von Studiengebühren

Jetzt, nachdem ein Semester rum ist, lassen sich auch auf unserem Campus tatsächlich Auswirkungen der neu eingeführten Studiengebühren beobachten.

Natürlich, die offensichtlichste Änderung sind die kleineren Tutorien und der damit verbundene Qualitätsverlust. - Moment, Qualitätsverlust? Kleinere Tutorien sind doch toll!
In einer perfekten Welt wären sie das. Aber leider stimmen Angebot und Nachfrage nie überein und so kam es, dass es viel zu viele Tutorenstellen für die paar Kandidaten gab, die sich beworben hatten und man deswegen händeringend alle nahm, die sich dazu bereitschlagen ließen. Es kam, wie es kommen musste.

Aber darum soll es hier eigentlich gar nicht gehen.
Uns ist nur gestern in der Eingangshalle der Bibliothek aufgefallen, dass die Zettel, auf denen stand, welche Aufgaben am jeweiligen Schalter erledigt werden, verschwunden sind. Und durch ePaper ersetzt wurden. Welch oppulente Dekadenz!

Freitag, 7. September 2007

Unehrlichkeit

...ist zum kotzen! Wieso können die Leute nicht einfach zu dem stehn, was sie verbocken und die Konsequenzen tragen? Aber scheinbar setzt der Sinn für Anstand und Moral ganz schnell aus, wenn's an den Geldbeutel geht.

Kurzzusammenfassung: Samstag, ich fahre hinter einem Auto her. Das hält an einer Kreuzung an, ich auch und plötzlich fährt es ohne ein Zeichen rückwärts (vermutlich um zu wenden - wobei ich eigentlich nicht zu übersehen war) und landet natürlich auf meiner Stoßstange. Gut, der Fall ist klar, da braucht man keine Polizei, und dass sie rückwärts gefahren sei, bestritt sie auch nicht. Wir verbleiben also, dass sie die Sache ihrer Versicherung meldet und die Sache scheint erledigt.
Heute Mittag eine Mail dieser "ehrenwerten" Dame: Es "könne ja wohl schlecht sein", dass sie auf mich aufgefahren sei und sie habe den Schaden (mit mir als Verursacher natürlich) an meine Versicherung gemeldet.
Da steht man dann ziemlich blöd da. Natürlich geht es dann zur Polizei aber in dem Fall steht Aussage gegen Aussage (und Zeuge gegen Zeuge), rekonstruieren lässt sich nichts, da man natürlich nicht feststellen kann ob sie denn nun rückwärts oder ich vorwärts gefahren bin. Also wird vermutlich jeder auf seinem Schaden sitzen bleiben - sie auf ihrem kleinen Kratzer, und meine Familie auf der ne ganze Ecke größeren Beule.

Was bleibt nun als Fazit? Ich könnte jetzt jammern, wie schlecht die Welt doch ist und dass früher alles besser war. Aber das erspar ich uns allen. Stattdessen eben immer wieder die Erkenntnis, dass man keinem trauen kann und der Ehrliche immer wieder der Dumme ist. Aber was soll's - dann soll sie sich eben diebisch freuen, wie geschickt sie das doch hingebogen hat. Ich wiederum kann mir keinen Vorwurf machen und auch weiterhin gut schlafen und in den Spiegel sehn. Und das ist doch auch was. (Ändert allerdings nichts dran, dass ich im Moment trotzdem mächtig sauer bin.)

Montag, 13. August 2007

Ich HASSE Computer

Geht es uns nicht allen so? Alle Jahre wieder, wenn das System neu aufgesetzt werden will und man idealerweise noch Sonderwünsche, wie eine vernünftige Partitionierung hat? Dumm nur, wenn man blind nach der erstbesten "Windows XP"-CD greift, ohne zu merken, dass das nur eine Update-Version ist - und auch erstmal fleißig alles einrichtet und aus den Tiefen des Internet verschollen geglaubte Soundkarten-Treiber hervorkramt. Und dann an der online-Aktivierung scheitert (aufgrund der Update- und nicht vollwertigen Version).
Der zweite Versuch ist dann regelmäßig halt doch die Recovery-CD des Notebook-Herstellers (incl. Inkaufnehmen des ganzen überflüssigen und nervigen Mists, der dann zusätzlich auf die Festplatte geschaufelt wird). Und die macht das dann ja auch alles von allein... nur leider erscheinen nachher nur zwei der drei beim ersten Versuch erstellten Partitionen und die dritte ist unsichtbar. Kein Problem, schließlich gibt es ja einen Gerätemanager in Windows... der nur leider auf irgendwelche Online-Dienste (Hallo?! Ich will meiner Festplatte arbeiten, wozu brauch ich da Internet?) zurückgreifen will und fleißig feststellt, dass diese erstens nicht verfügbar sind und ich zweitens nicht autorisiert bin (blabla, natürlich bin ich autorisiert!).
Wenn man in solchen Situationen nicht bei Leuten zu Mittag isst, die eine "Partition Magic"-CD rumliegen haben, führt das vermutlich zu einer dritten Neuinstallation innerhalb von drei Tagen. So bleibt mir das erspart und ich muss mir die Zeit "nur" mit alles-wieder-anpassen-wie-ich-es-gewohnt-bin um die Ohren schlagen.

Nun wisst ihr, warum ich anderes zu tun hab, als Blog-Einträge zu schreiben.

Donnerstag, 9. August 2007

Krank & Disconnected

Ja, pünktlich zu Beginn meiner freien Zeit ist nicht nur das Wetter schlecht geworden, sondern auch meine Nebenhöhlen arbeiten gegen das körperliche Wohnbefinden an. Aber ich bin auf dem Wege der Besserung und so inhalier ich eben fleißig, putz alle 3 Minuten die Nase und schlucke Antibiotika.
Außerdem ärger ich mich mal wieder über das W-LAN hier zuhause, das genau bis zu meiner Zimmertür >70% Signalstärke bietet und danach auf <25% und mehr oder wenig häufige Aussetzer abfällt. Nun ja, es gibt schlimmeres...

Freitag, 29. Juni 2007

Cats 'n dogs

Ich weiß, es ist langweilig, sich da drüber zu beklagen, aber: das Wetter, das hier seit gut zwei Wochen herrscht, geht mir auf die Nerven. Es ist ja gar nicht die Kälte, die mich stört. Auch gegen gelegentliche heftige Platzregen hätt ich nichts einzuwenden. Aber wieso muss es JEDEN Tag regnen und das IMMER, wenn ich grad unterwegs bin - meistens ist es dann nach ner Viertelstunde rum, was mir nur leider nichts bringt, wenn ich eh schon nass bin. Und morgens verspricht der kurze Blick aus dem Fenster immer einen schönen Tag - was sich dann leider oft allzuschnell ändert.

Dienstag, 19. Juni 2007

Mein Compiler und ich, wir mögen uns nich'

Ich hab's jetzt wirklich desöfteren im Guten versucht und mich auf Diskussionen mit ihm eingelassen. Aber er lässt mir keine Ruhe... kaum dass ich 20 Fehler abgearbeitet hab, findet er flugs zehn neue. Und das genügt ihm nicht, er lauert nur darauf, dass ich den Button "compile file" neu anklicke... ich glaube, ich muss nochmal ein ernstes Gespräch mit ihm führen, wenn er meine neue Breitensuche nicht akzeptiert.

Die Rede ist vom sadistischen Java-Compiler JavaC und seinen seltsamen Launen...

Sonntag, 17. Juni 2007

Ich hasse LinkedLists

Wozu gibt es denn ne Java-Bibliothek mit lauter lustigen Datenstrukturen, wenn man die selbst programmieren muss und dann vor lauter Zeigern in alle Richtungen nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht?!

Dienstag, 29. Mai 2007

Regen.

Regen.
Unaufhörlich, überall.
Einfach nur Regen.
Verleidet mir das Radfahrn.
Nass.


Für alle unter uns, die aus dem Deutschunterricht nicht viel mehr mitgenommen haben, als einige neue Kartenspiele und den aktuellsten Klatsch und Tratsch: Das war ein Elfchen!

Eine Heizung rastet aus

Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint".

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