Beobachtungen eines Drittsemesters
- Außer, dass man plötzlich nicht mehr als Ersti gilt, ändert sich erschreckend wenig.
- Die Erstis nerven. Überall Leute, man kommt mit dem Fahrrad auf dem Campus kaum durch und die Mensa ist vollkommen überfüllt. Wie gut, dass sich das nach zwei bis drei Wochen gelegt hat, wenn deren Motivation endlich flöten geht.
- Die Hörsaal-Bänke sind unbequem wie eh und je. Wieso werden nicht endlich (vom Studiengebühren-Geld) Polster angeschafft?
- Vorlesungen sind purer Luxus. Es gibt nur wenige interessante und noch weniger gute und nützliche Vorlesungen - und Skripte sowie gute Folien machen den Besuch auch inhaltlich fast immer hinfällig. Die einzigen Gründe, hinzugehn, sind also:
a) die Kommilitonen zu treffen, b) nicht faul und unproduktiv zu Hause rumzugammeln, sondern das Gefühl zu haben, was Sinnvolles getan zu haben und c) die W-LAN-Verbindung der Uni (für Leute, die zuhause kein Internet haben). Die bequemen Hörsaalbänke können es ja nicht sein... - Es benutzt immer noch so gut wie jeder Prof die alten, unpraktischen Umhängemikrofone. Resultat: Rauschen, Übersteuern, Tonprobleme wenn der Dozent seinen Kopf zu Seite bewegt und wenn er ihn hebt, um seine Zuhörer auch mal anzuschauen. Dabei könnte die Lösung so einfach sein: Headsets. Wahrlich nicht mehr teuer und nicht schwieriger zu handhaben.
- Es gibt immer noch das vollkommen bescheuerte WebInScribe-System, bei dem man sich für Informatik-Tutorien anmeldet. Online, versteht sich. Weniger verständlich ist, warum dafür erstens überhaupt ein Extra-Passwort benötigt wird (schließlich besitzt jeder Student einen Rechenzentrums-Account) und warum das zweitens nicht per Mail oder Web-Interface abrufbar ist, sondern an einem Extra-Termin (mit langer Schlange) persönlich ausgedruckt abgeholt werden muss. Die Anmeldung für Tutorien anderer Fachbereiche läuft übrigens mal per Liste am Lehrstuhl, mal per Webdatenbank und mal ganz anders.
UlfsHeizung - 23. Okt, 18:02