Das FEST 2
Seid ihr verrückt?!
Mit dieser Frage an die Securities hätte ich den Bericht angefangen, wenn die Beatsteaks nicht so verdammt gut gerockt hätten. Aber der Beigeschmack bleibt trotzdem. Also, liebe Sicherheitsverantwortlichen: Was habt ihr euch dabei gedacht, nach Sugarplum Fairy viel zu viele Leute in den vorderen Bereich zu lassen? Ich bin ja wirklich nicht das erste Mal auf nem Konzert, aber so ein Gedränge hab ich selten erlebt... ich würde sogar fast sagen: noch nie. Das war nicht nur furchtbar unangenehm und unschön, eine volle Stunde während der Umbaupause ständig hin- und hergeschoben zu werden und die erste halbe Stunde der Beatsteaks mehr kämpfen zu müssen als was vom Konzert mitzukriegen - das war wirklich gefährlich. Freier Eintritt, ok. Aber dann bitte irgendwann dichtmachen, vor allem da man ja vom gesamten Hügel aus ebenfalls noch was mitkriegt.
Nun aber zurück zum Beginn. Ankunft bei Ende von einer Band, deren Namen mir schon wieder entschwunden ist. Das war aber gar nicht schlimm, da danach auf der Theaterbühne die Tübinger Impro-Gruppe aufgetreten ist. Und ich muss sagen, das war echt klasse! Lustig und irgendwie sympathisch...
Danach zurück zur Hauptbühne, wo bald Shy guy at the show begannen. Eine etwas seltsame Band, der man die Inspiration von Edgar Allan Poe auch anhört. Indie-Zeugs halt, recht unspektakulär.
Danach Sugarplum Fairy. Tolle Band, toller Auftritt. Aber, wie zu erwarten war, hab ich wieder was zu meckern: Diese dummen pubertierenden Kinder, die meinen, zu völlig unpassenden Songs Pogo machen zu müssen, wenn unsereins sich doch nur ein wenig zur Musik bewegen will. Das ist eben einer der Nachteile von Umsonst-und-draußen-Veranstaltungen: Sie locken die Dorfjugend an. Und da es nicht auf dem Dorf, sondern in der Stadt ist, macht die Sache noch schlimmer. Heranwachsende, die geschätzt das zweite Mal in ihrem Leben auf nem Konzert sind (vermutlich fand das erste in einem autonomen Jugendhaus statt) und vorher auf den Flyern gelesen haben, dass da heut abend ne "Punk-Rock-Band" spielt. Nur leider eins später, ihr halbstarken Dinger!
Nun, genug davon, wenden wir uns wieder den guten Seiten des Tages zu: Die Musik. Und die war bei den Zuckerpflaumen mal wieder gut. Für alle, die noch nicht das Glück hatten, von ihnen zu hören: Sie pendeln zwischen Mando Diao, Oasis und Stones bzw. Beatles – und das gefällt den meisten irgendwie. Ich mag’s jedenfalls.
Dann Umbaupause und das von mir eingangs beschriebene „Problem“. Und dann…
"You don't guess my name, but I've come to rearrange..." Wenn man bei diesen Worten still eingequetscht stehen bleiben muss, ist das schon hart. Denn der Beatsteaks-Opener "As I please" geht richtig in die Beine - wobei ich übrigens meine ursprüngliche Verriss-artige Bewertung des neuen Albums etwas revidieren muss. Mit der Zeit wachsen die Songs tatsächlich in die Gehörgänge rein, zumindest ein Teil davon. Und dieses Album steigt in meiner persönlichen Bewertung immer weiter auf.
Nun aber zurück zum Konzert: Nach einer guten halben bis dreiviertel Stunde bekam man endlich etwas mehr Platz, zumindest konnte man sich ne Stelle mit etwas Luft, ein wenig Sicht zur Bühne und etwas Bewegungsfreiheit suchen. Und ab dann war es sehr geil… mit einer Band, die vor Spiellaune nur so strotzte (und die Beatsteaks verkörpern den Proberaum-Schweiß, um nochmal auf mein gestriges Beispiel zurückzukommen) und das Publikum regelrecht begeisterte (wie eigentlich überall. Und selbst waren sie auch enorm beeindruckt von der einmaligen Kulisse (mit dem Mount Klotz, der bei „She was great“ von Feuerzeugen erhellt als Sternenhimmel erstrahlte), sparten nicht mit Superlativen und wollten auch nach der dritten Zugabe und zwei Stunden Spielzeit noch nicht gehen. Ich muss sagen, sie gefallen mir von Mal zu Mal besser…
Letztendlich doch noch zufrieden traten dann die Zigtausend Leute den Heimweg an, auf dem es natürlich (mittlerweile kenn ich das Karlsruher Wetter gut genug, dass mich nichts mehr schocken kann) regnete wie aus Kübeln.
Mit dieser Frage an die Securities hätte ich den Bericht angefangen, wenn die Beatsteaks nicht so verdammt gut gerockt hätten. Aber der Beigeschmack bleibt trotzdem. Also, liebe Sicherheitsverantwortlichen: Was habt ihr euch dabei gedacht, nach Sugarplum Fairy viel zu viele Leute in den vorderen Bereich zu lassen? Ich bin ja wirklich nicht das erste Mal auf nem Konzert, aber so ein Gedränge hab ich selten erlebt... ich würde sogar fast sagen: noch nie. Das war nicht nur furchtbar unangenehm und unschön, eine volle Stunde während der Umbaupause ständig hin- und hergeschoben zu werden und die erste halbe Stunde der Beatsteaks mehr kämpfen zu müssen als was vom Konzert mitzukriegen - das war wirklich gefährlich. Freier Eintritt, ok. Aber dann bitte irgendwann dichtmachen, vor allem da man ja vom gesamten Hügel aus ebenfalls noch was mitkriegt.
Nun aber zurück zum Beginn. Ankunft bei Ende von einer Band, deren Namen mir schon wieder entschwunden ist. Das war aber gar nicht schlimm, da danach auf der Theaterbühne die Tübinger Impro-Gruppe aufgetreten ist. Und ich muss sagen, das war echt klasse! Lustig und irgendwie sympathisch...
Danach zurück zur Hauptbühne, wo bald Shy guy at the show begannen. Eine etwas seltsame Band, der man die Inspiration von Edgar Allan Poe auch anhört. Indie-Zeugs halt, recht unspektakulär.
Danach Sugarplum Fairy. Tolle Band, toller Auftritt. Aber, wie zu erwarten war, hab ich wieder was zu meckern: Diese dummen pubertierenden Kinder, die meinen, zu völlig unpassenden Songs Pogo machen zu müssen, wenn unsereins sich doch nur ein wenig zur Musik bewegen will. Das ist eben einer der Nachteile von Umsonst-und-draußen-Veranstaltungen: Sie locken die Dorfjugend an. Und da es nicht auf dem Dorf, sondern in der Stadt ist, macht die Sache noch schlimmer. Heranwachsende, die geschätzt das zweite Mal in ihrem Leben auf nem Konzert sind (vermutlich fand das erste in einem autonomen Jugendhaus statt) und vorher auf den Flyern gelesen haben, dass da heut abend ne "Punk-Rock-Band" spielt. Nur leider eins später, ihr halbstarken Dinger!
Nun, genug davon, wenden wir uns wieder den guten Seiten des Tages zu: Die Musik. Und die war bei den Zuckerpflaumen mal wieder gut. Für alle, die noch nicht das Glück hatten, von ihnen zu hören: Sie pendeln zwischen Mando Diao, Oasis und Stones bzw. Beatles – und das gefällt den meisten irgendwie. Ich mag’s jedenfalls.
Dann Umbaupause und das von mir eingangs beschriebene „Problem“. Und dann…
"You don't guess my name, but I've come to rearrange..." Wenn man bei diesen Worten still eingequetscht stehen bleiben muss, ist das schon hart. Denn der Beatsteaks-Opener "As I please" geht richtig in die Beine - wobei ich übrigens meine ursprüngliche Verriss-artige Bewertung des neuen Albums etwas revidieren muss. Mit der Zeit wachsen die Songs tatsächlich in die Gehörgänge rein, zumindest ein Teil davon. Und dieses Album steigt in meiner persönlichen Bewertung immer weiter auf.
Nun aber zurück zum Konzert: Nach einer guten halben bis dreiviertel Stunde bekam man endlich etwas mehr Platz, zumindest konnte man sich ne Stelle mit etwas Luft, ein wenig Sicht zur Bühne und etwas Bewegungsfreiheit suchen. Und ab dann war es sehr geil… mit einer Band, die vor Spiellaune nur so strotzte (und die Beatsteaks verkörpern den Proberaum-Schweiß, um nochmal auf mein gestriges Beispiel zurückzukommen) und das Publikum regelrecht begeisterte (wie eigentlich überall. Und selbst waren sie auch enorm beeindruckt von der einmaligen Kulisse (mit dem Mount Klotz, der bei „She was great“ von Feuerzeugen erhellt als Sternenhimmel erstrahlte), sparten nicht mit Superlativen und wollten auch nach der dritten Zugabe und zwei Stunden Spielzeit noch nicht gehen. Ich muss sagen, sie gefallen mir von Mal zu Mal besser…
Letztendlich doch noch zufrieden traten dann die Zigtausend Leute den Heimweg an, auf dem es natürlich (mittlerweile kenn ich das Karlsruher Wetter gut genug, dass mich nichts mehr schocken kann) regnete wie aus Kübeln.
UlfsHeizung - 22. Jul, 12:23